- 1311
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- dominus
Hermannus de Sibin (s.o.)
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- 1404
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- die
von STEINWEHR verkaufen ein Viertel des Dorfes an die Stadt
Wollin und das Zisterzienserkloster
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- 1419
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- Kurt
MUCKERWITZ schuldet dem Bischof Gardar eine Rente aus dem Dorf
Zebbin
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- 1432
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- Konrad
MUCKERWITZ zu Zebbin
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- 1491
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- Erwähnung
der FLEMMING als Patrone der Kirche zu Zebbin
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- um
1500
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- Bau
des Kirchenschiffes (Findlings- und Backsteinmauerwerk)
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- 1504
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- Jakob
FLEMMING, erbgesessen auf Zebbin
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- 1594
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- Turm
der Kirche abgebrochen, anschließend Wiederherstellung von
Turm und Kirche
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- 1616
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- aufgrund
der Bauernordnung entsteht unter Friedrich Wilhelm I. der
Flemmingsche Kreis.
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- 1628
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- die
von FLEMMING versteuern 3 Anteile mit zusammen 13 1/2 Hh, 2
Kossäten, 2 Schäfer und 1 Mühle. Der Anteil A
wurde in der 1.Hälfte des 18.Jahrhunderts mit den Anteilen
B und C vereinigt, die bis zur Mitte des 16.Jahrhunderts ein Gut
gebildet
hatten, dann geteilt und 1725 wieder zusammengelegt worden
waren.
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- 1648
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- 8
besetzte Bauernhöfe, 3 besetzte Kossätenhöfe
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- 1680
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- Erwähnung
im Atlas von PITT (Grundlage: Große Lubinsche Karte von
Pommern) als "Sebbin"
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- 1684
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- durch
die Umgruppierung der Besitzverhältnisse wurde die
Hufenmatrikel von 1628, die nach Geschlechtern eingeteilt war,
überholt, so daß durch eine Revision in Zebbin von 7
½ Landhufen 3 ¼ ex revisione eximieret
also gestrichen wurden.
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- 1717
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- sog.
Blankenseesche Hufenstandstabelle: die meisten Bauern wurden auf
¾ Landhufe angesetzt, so auch im Wolliner Kreis in Zebbin
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- 1749
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- neuer
Kirchturm, 1752 Ausmalung des Innern der Kirche
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- 1756
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- 2
Rittergüter, 6 Bauern und 3 Bauern, die früher zu
Ribbertow gehörten, 2 Kossäten,
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- um
1780
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- Besitzstand
unverändert, 26 Feuerstellen
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- 1784
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- Ortsbeschreibung laut dem Werk des
Konsistorialrats BRÜGGEMANN: ein Rittersitz, ¾
Meile von Wollin nordostwärts, auf einem Berge, nahe an dem
Divenowfluße, hat 2 Ackerwerke, 1 Windmühle, 1
Prediger, 1 Küster, 9 Bauern, 2 Coßäthen, 26
Feuerstellen, eine zu der Wollinschen Synode gehörige
Mutterkirche, zu welcher die Güter Ribbertow, Drammin und
Kuckelow eingepfarret sind, und gute Fischerey. Die Güter
Zebbin, Drammin, Ribbertow, Wustermitz ( c ), Wietstock (d),
Düßin (b) und ein Theil in Zarnglaff sind außer
einigen Theilen von Drammin und Ribbertow, welche als eröfnete
Zastrowsche Lehne am 11. Februar 1739 dem Geheimen
Staatsminister, Samuel von Cocceji, ertheilet wurden,
Flemmingsche Lehne. Das Gut Zebbin mit seinen Zubehörungen
verkaufte der Major Friederich Wilhelm von Flemming, an den
Landmarschall Felix Friederich Reichsgrafen von Flemming, deßen
nachgelaßenen 6 Söhnen auch der Geheime
Staatsminister von Cocceji am 2. November 1741 die
ihm geschenkten Zastrowschen Lehne in Drammin und Ribbertow,
welche nachher am 7. Junius 1742 allodificiret wurden, für
einen Abstand von 4400 Rthlr. abtrat. Der Kron-Großschatzmeister
George Detlof Reichsgraf von Flemming, ein Sohn des
Landmarschalls Felix Friederich, verkaufte hierauf diese
sämtlichen Güter am 9. October 1747 auf 30 Jahre an
den Landmarschall Carl Friedrich von Flemming, welcher einen
Schultzenhof in Wietstock (d), nach dem Vergleiche vom 16.
September 1752, an Christoph Friederich von Rhein verkaufte.
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- 1812
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- unter
Friedrich dem Großen hatte man die Verwaltung zeitweise
nach Greifenberg verlegt und die Benennung "Greifenberger
commembrierter Kreis" gewählt. In diesem Jahr wurde
der Flemmingsche Kreis wieder errichtet.
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- 1818
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- im
Zuge der preußischen Verwaltungsreform entsteht der Kreis
Cammin
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- 1866
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- 314
Einwohner
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- 1870
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- Rittergut
von FLEMMING mit 2125 Morgen, 141 Einwohner; Dorf mit 20
Grundbesitzern und 806 Morgen (201,5 ha), 198 Einwohner,
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- 1903-1936
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- Amtszeit
des Pastors Johannes KNIEß (geb. 1876, gest. 1936)
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- 1939
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- Besitzer
des Gutes (539 ha) Richard von FLEMMING; 8 Erbhöfe mit 144
ha, 260 Einwohner
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- 1945
(05.03.)
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- planlose
und überstürzte Flucht der Bewohner von Zebbin, 12-15
blieben, Besetzung durch die
- Russen
am 06.03., dabei wurden drei Einwohner erschossen, die Kämpfe
forderten hohe Verluste an Soldaten (über 60),
- weitere
Märztage: 4 Tage Beschuß von Zebbin durch deutsche
Artillerie von der Insel Wollin her; die schon im Dorf
befindlichen russischen Soldaten sollten an einem Übersetzen
über die Dievenow gehindert werden. Dabei wurde der
dreigeschossige Holzturm der Kirche zerschossen. Die Glocke war
abgestürzt und lag im Kirchgang.
- Der
Zebbiner Gutstreck wurde in Mecklenburg von den Russen überholt.
Diese Zebbiner fuhren in ihr Dorf zurück. Von dort mußten
sie wieder weichen und wurden nach Tonnin verwiesen. Im Dezember
war Zebbin völlig ohne Einwohner.
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